Backup: Automatische Skripte mit rsync: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei Windows braucht man [[Cygwin-Installation incl. X-Server|cygwin]]. Zusätzlich zur normalen cygwin-Paketauswahl folgende Pakete anwählen: | Bei Windows braucht man [[Cygwin-Installation incl. X-Server|cygwin]]. Zusätzlich zur normalen cygwin-Paketauswahl folgende Pakete anwählen: | ||
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== Erstellen des eigentlichen Backupscripts == | == Erstellen des eigentlichen Backupscripts == | ||
rsync kann bequem Verzeichnisse synchronisieren. Die Scripte sind ascii-Textfiles. | rsync kann bequem Verzeichnisse synchronisieren. Die Scripte sind ascii-Textfiles. Kommentare werden durch Raute-Zeichen # gekennzeichnet. | ||
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Das folgende Script | Das folgende Script sorgt für das automatische Backup des home-Bereichs der acid1. | ||
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--delete (Dateien, die auf dem Quellrechner | --delete (Dateien, die auf dem Quellrechner gelöscht wurden, auch auf dem Ziel loeschen) | ||
--backup (Dateien, die auf dem Ziel mit --delete | --backup (Dateien, die auf dem Ziel mit --delete gelöscht werden, werden in ein Backupverzeichnis verschoben) | ||
--backup-dir (das besagte Backupverzeichnis) | --backup-dir (das besagte Backupverzeichnis) | ||
--exclude-from (Datei, die angibt, was NICHT synchronisiert werden soll, z.B. Gaussian Checkpoints; siehe acid_rsync_exclude.txt) | --exclude-from (Datei, die angibt, was NICHT synchronisiert werden soll, z.B. Gaussian Checkpoints; siehe acid_rsync_exclude.txt) | ||
Nach der Erstellung | Nach der Erstellung müssen die Scripts mit chmod ausführbar gemacht werden. | ||
== Einrichtung des cron-Dienstes == | == Einrichtung des cron-Dienstes == | ||
Der cron-Dienst sorgt | Der cron-Dienst sorgt dafür, dass die Backupscripts regelmäßig nach Zeitplan ausgeführt werden. | ||
Der Zeitplan wird in eine Datei namens crontab geschrieben. | Der Zeitplan wird in eine Datei namens crontab geschrieben. | ||
Eine bestehende crontab kann man mit folgendem Befehl anzeigen: | Eine bestehende crontab kann man mit folgendem Befehl anzeigen: | ||
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Den Editiermodus startet man mit dem Befehl: | Den Editiermodus startet man mit dem Befehl: | ||
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Es | Es öffnet sich ein Editor (meist vim), in dem man die Datei editiert. | ||
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Version vom 5. Juni 2009, 10:24 Uhr
Wozu ist das gut?
Mit rsync kann man Verzeichnis(bäume) zwischen verschiedenen Rechnern synchronisieren. Dies eignet sich prima für Backups, vor allem, wenn das Ganze automatisiert regelmäßig laufen kann, ohne daß man sich dauernd selbst drum kümmern muß.
Voraussetzungen
Man braucht auf den Quell- und Zielrechnern jeweils rsync. Bei Linux ist das meist in der Standardinstallation enthalten oder kann als Paket installiert werden. Bei Windows braucht man cygwin. Zusätzlich zur normalen cygwin-Paketauswahl folgende Pakete anwählen:
Net --> rsync, openssh
Falls der Quellrechner auf Windows läuft, muss dann noch ein openssh Server eingerichtet werden (siehe hier: Einrichtung des Cygwin-SSH-Servers).
Erstellen des eigentlichen Backupscripts
rsync kann bequem Verzeichnisse synchronisieren. Die Scripte sind ascii-Textfiles. Kommentare werden durch Raute-Zeichen # gekennzeichnet.
Einfaches Beispielscript:
Das folgende Script sorgt für das automatische Backup des home-Bereichs der acid1.
#!/bin/bash # acid1 home-directory autobackup rsync -aul -e ssh --exclude-from=/home/datenbackups/acid_rsync_exclude.txt --backup --backup-dir=/home/datenbackups/acid1_backup --delete acid1:/home/ /home/datenbackups/acid1/home/
Bei Unklarheiten hilft die Kommandozeile:
rsync --help
oder ausführlicher:
man rsync
Für uns besonders wichtig waren folgende Optionen:
-a (Dateiattribute bleiben bestehen) -u (update: nur ältere Dateien überschreiben) --delete (Dateien, die auf dem Quellrechner gelöscht wurden, auch auf dem Ziel loeschen) --backup (Dateien, die auf dem Ziel mit --delete gelöscht werden, werden in ein Backupverzeichnis verschoben) --backup-dir (das besagte Backupverzeichnis) --exclude-from (Datei, die angibt, was NICHT synchronisiert werden soll, z.B. Gaussian Checkpoints; siehe acid_rsync_exclude.txt)
Nach der Erstellung müssen die Scripts mit chmod ausführbar gemacht werden.
Einrichtung des cron-Dienstes
Der cron-Dienst sorgt dafür, dass die Backupscripts regelmäßig nach Zeitplan ausgeführt werden. Der Zeitplan wird in eine Datei namens crontab geschrieben. Eine bestehende crontab kann man mit folgendem Befehl anzeigen:
crontab -l
Den Editiermodus startet man mit dem Befehl:
crontab -e
Es öffnet sich ein Editor (meist vim), in dem man die Datei editiert.
Beispiel-Crontab:
Die folgende crontab läuft auf der alten Kiste und sorgt dafür, daß das oben gezeigte Beispiel-Script zum angegebenen Zeitplan ausgeführt wird:
SHELL=/bin/bash # taegliches Autobackup um 02:00 Uhr der ACID-Rechner 0 2 * * * /home/datenbackups/autobackup_acid
Mit Raute # kommentiert man Befehle aus. Am Anfang kann man die Shell festlegen, am besten /bin/bash. Wichtig: Es sollte immer der vollstaendige Pfad zu den Backupscripts angegeben werden, sonst funzt es nicht. Vor jedem Befehl stehen die Zeitplan-Infos in Form von 5 Zahlen(gruppen): 1. Minute, 2. Stunde, 3. Tag, 4. Monat, 5. Wochentag (1=Montag, 2=Dienstag etc.) Sternchen * als Platzhalter sind ebenfalls zulaessig. Beispiel: 0 12 * * 2 bedeutet: ausfuehren immer dienstags um 12:00 Uhr. Beim Speichern der Datei wird die neue crontab automatisch installiert.
Fehlermeldungen resultieren meist in einer Systemmail an den jeweiligen Benutzer, die man in /var/mail/<username> findet.