Linux-Admin: Oracle Cluster File System (OCFS): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hergipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 50: Zeile 50:


Um sich mit dem iSCSI-RAID zu verbinden, startet man YAST2 und benutzt unter "Netzwerkdienste" den iSCSI-Initiator. Folgende Einstellungen sind nötig:
Um sich mit dem iSCSI-RAID zu verbinden, startet man YAST2 und benutzt unter "Netzwerkdienste" den iSCSI-Initiator. Folgende Einstellungen sind nötig:
* Dienst beim Booten starten
 
* Discovery:
*Dienst beim Booten starten
** 192.168.0.10 für vmstorage
*Discovery:
** 192.168.0.11 für datengrab
**192.168.0.10 für vmstorage
** leere Authentifizierung (NICHT "keine Auth.")
**192.168.0.11 für datengrab
* Login in das passende Target
**leere Authentifizierung (NICHT "keine Auth.")
* Verbindung: automatisch
*Login in das passende Target
*Verbindung: automatisch


Dem iSCSI-RAID muss die IQN des zugreifenden Servers bekannt sein. Falls das noch nicht der Fall ist, muss diese Angabe mit minicom auf dem iSCSI-RAID gespeichert werden.
Dem iSCSI-RAID muss die IQN des zugreifenden Servers bekannt sein. Falls das noch nicht der Fall ist, muss diese Angabe mit minicom auf dem iSCSI-RAID gespeichert werden.
Zeile 63: Zeile 64:


Der o2cb-Dienst regelt die Kommunikation der Cluster-Teilnehmer untereinander sowie die Verwaltung der Lock-Files. Falls es sich um eine Neuinstallation handelt, müssen zuerst die Grundeinstellungen festgelegt werden:
Der o2cb-Dienst regelt die Kommunikation der Cluster-Teilnehmer untereinander sowie die Verwaltung der Lock-Files. Falls es sich um eine Neuinstallation handelt, müssen zuerst die Grundeinstellungen festgelegt werden:
  rco2cb configure
  rco2cb configure
  Einstellungen:
  Einstellungen:
Zeile 72: Zeile 74:


Zum Testen kann man das Dateiystem normal manuell mounten:
Zum Testen kann man das Dateiystem normal manuell mounten:
  mount <devicename> <mountpoint>
  mount <devicename> <mountpoint>
Für den Dauerbetrieb empfiehlt sich ein Eintrag in der /etc/fstab. Hier ein Beispiel auf vmhost1:
 
Für den Dauerbetrieb empfiehlt sich ein Eintrag in der /etc/fstab. Nützlich: Besser die Notation /dev/disk/by-path/* verwenden, um Verwechslungen mit anderen devices (sda1, sdb1 etc.) auszuschließen. Hier ein Beispiel auf vmhost1:
 
  /dev/disk/by-path/ip-192.168.0.10:3260-iscsi-iqn.2002-10.com.infortrend:raid.sn7195854.00-lun-0-part1  /vmstorage  ocfs2  _netdev 0 0  
  /dev/disk/by-path/ip-192.168.0.10:3260-iscsi-iqn.2002-10.com.infortrend:raid.sn7195854.00-lun-0-part1  /vmstorage  ocfs2  _netdev 0 0  




 
<br/>[[Category:Installations- und Konfigurationsanleitungen|Installations-_und_Konfigurationsanleitungen]] <br/>[[Category:Anleitung]] <br/> <br/><br/>
[[Category:Installations- und Konfigurationsanleitungen|Installations-_und_Konfigurationsanleitungen]] <br/>[[Category:Anleitung]] <br/> <br/>

Version vom 14. November 2011, 14:43 Uhr

Wozu ist das gut?

Um den Netzwerkspeicherplatz des iSCSI-RAID-Systems von mehreren Servern aus gleichzeitig zu mounten, ist ein Cluster-Dateisystem nötig. OCFS2 erfüllt diese Kriterien und ist in den OpenSuse-Standard-Repos enthalten.

Einrichtung eines OCFS2-Clusters

Paket-Installation

Benötigt werden zusätzlich zur Standard-Installation folgende Pakete:

open-iscsi
ocfs2-tools
ocfs2-tools-o2cb
sowie deren Abhängigkeiten

Cluster-Definition

Alle Rechner, die Zugriff auf den iSCSI-Plattenbereich erhalten sollen, benötigen eine Cluster-Definitions-Datei, die aus ALLEN Nodes IDENTISCH sein muss:

/etc/ocfs2/cluster.conf

In dieser Datei wird der Cluster und alle seine Teilnehmer ("nodes") definiert. Dies ist die Beispiel-Konfiguration für den vmstorage-Cluster:

cluster: 
node_count = 3 
name = vmstorage

node: 
ip_port = 7777 
ip_address = 192.168.0.12 
number = 1 
name = vmhost1 
cluster = vmstorage

node: 
ip_port = 7777 
ip_address = 192.168.0.13 
number = 2 
name = vmhost2 
cluster = vmstorage 

node: 
ip_port = 7777 
ip_address = 192.168.0.14 
number = 3 
name = vmhost3
cluster = vmstorage

iSCSI-Target mounten

Um sich mit dem iSCSI-RAID zu verbinden, startet man YAST2 und benutzt unter "Netzwerkdienste" den iSCSI-Initiator. Folgende Einstellungen sind nötig:

  • Dienst beim Booten starten
  • Discovery:
    • 192.168.0.10 für vmstorage
    • 192.168.0.11 für datengrab
    • leere Authentifizierung (NICHT "keine Auth.")
  • Login in das passende Target
  • Verbindung: automatisch

Dem iSCSI-RAID muss die IQN des zugreifenden Servers bekannt sein. Falls das noch nicht der Fall ist, muss diese Angabe mit minicom auf dem iSCSI-RAID gespeichert werden.

O2CB-Dienst starten

Der o2cb-Dienst regelt die Kommunikation der Cluster-Teilnehmer untereinander sowie die Verwaltung der Lock-Files. Falls es sich um eine Neuinstallation handelt, müssen zuerst die Grundeinstellungen festgelegt werden:

rco2cb configure
Einstellungen:
* Dienst beim Booten starten
* Name des zu startenden Clusters (vmstorage oder datengrab)
* alles andere: default (ENTER)

Mounten des Dateisystems

Zum Testen kann man das Dateiystem normal manuell mounten:

mount <devicename> <mountpoint>

Für den Dauerbetrieb empfiehlt sich ein Eintrag in der /etc/fstab. Nützlich: Besser die Notation /dev/disk/by-path/* verwenden, um Verwechslungen mit anderen devices (sda1, sdb1 etc.) auszuschließen. Hier ein Beispiel auf vmhost1:

/dev/disk/by-path/ip-192.168.0.10:3260-iscsi-iqn.2002-10.com.infortrend:raid.sn7195854.00-lun-0-part1  /vmstorage  ocfs2  _netdev 0 0