Backup: Automatische Skripte mit rsync: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Beispiel-Crontab: ====
==== Beispiel-Crontab: ====
Die folgende crontab läuft auf der alten Kiste und sorgt dafür, daß das oben gezeigte Beispiel-Script zum angegebenen Zeitplan ausgeführt wird:
Die folgende crontab sorgt dafür, daß das oben gezeigte einfache Beispiel-Script zum angegebenen Zeitplan ausgeführt wird:
  SHELL=/bin/bash
  SHELL=/bin/bash
   
   
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Mit Raute # kommentiert man Befehle aus. Am Anfang kann man die Shell festlegen, am besten /bin/bash.
Mit Raute # kommentiert man Befehle aus. Am Anfang kann man die Shell festlegen, am besten /bin/bash.
Wichtig: Es sollte immer der vollstaendige Pfad zu den Backupscripts angegeben werden, sonst funzt es nicht.
Wichtig: Es sollte immer der vollständige Pfad zu den Backupscripts angegeben werden, sonst funzt es nicht.
Vor jedem Befehl stehen die Zeitplan-Infos in Form von 5 Zahlen(gruppen):
Vor jedem Befehl stehen die Zeitplan-Infos in Form von 5 Zahlen(gruppen):
1. Minute, 2. Stunde, 3. Tag, 4. Monat, 5. Wochentag (1=Montag, 2=Dienstag etc.)
1. Minute, 2. Stunde, 3. Tag, 4. Monat, 5. Wochentag (1=Montag, 2=Dienstag etc.)
Sternchen * als Platzhalter sind ebenfalls zulaessig.
Sternchen * als Platzhalter sind ebenfalls zulässig.
Beispiel: 0 12 * * 2 bedeutet: ausfuehren immer dienstags um 12:00 Uhr.
Beispiele:  
0 12 * * 2     bedeutet: ausführen immer dienstags um 12:00 Uhr.
*/5 * * * *    bedeutet: ausführen alle 5 Minuten.
33 3 * 3 *      bedeutet: ausführen am 3. jedes Monats um 3:33 Uhr.
 
Beim Speichern der Datei wird die neue crontab automatisch installiert.
Beim Speichern der Datei wird die neue crontab automatisch installiert.


Fehlermeldungen resultieren meist in einer Systemmail an den jeweiligen Benutzer, die man in /var/mail/<username> findet.
Fehlermeldungen resultieren meist in einer Systemmail an den jeweiligen Benutzer, die man in /var/mail/<username> findet.


[[Kategorie:Installations- und Konfigurationsanleitungen]]
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[[Kategorie:Anleitung]]
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Version vom 5. Juni 2009, 11:29 Uhr

Wozu ist das gut?

Mit rsync kann man Verzeichnis(bäume) zwischen verschiedenen Rechnern synchronisieren. Dies eignet sich prima für Backups, vor allem, wenn das Ganze automatisiert regelmäßig laufen kann, ohne daß man sich dauernd selbst drum kümmern muß.


Voraussetzungen

Man braucht auf den Quell- und Zielrechnern jeweils rsync. Bei Linux ist das meist in der Standardinstallation enthalten oder kann als Paket installiert werden. Bei Windows braucht man cygwin. Zusätzlich zur normalen cygwin-Paketauswahl folgende Pakete anwählen:

Net --> rsync, openssh

Falls der Quellrechner auf Windows läuft, muss dann noch ein openssh Server eingerichtet werden (siehe hier: Einrichtung des Cygwin-SSH-Servers).


Erstellen des eigentlichen Backupscripts

rsync kann bequem Verzeichnisse synchronisieren. Die Scripte sind ascii-Textfiles. Kommentare werden durch Raute-Zeichen # gekennzeichnet.

Einfaches Beispielscript:

Das folgende Script sorgt für das automatische Backup des home-Bereichs der acid1.

#!/bin/bash

# acid1 home-directory autobackup
rsync -aul -e ssh --exclude-from=/home/datenbackups/acid_rsync_exclude.txt --backup --backup-dir=/home/datenbackups/acid1_backup --delete acid1:/home/ /home/datenbackups/acid1/home/

Bei Unklarheiten hilft die Kommandozeile:

rsync --help

oder ausführlicher:

man rsync

Für uns besonders wichtig waren folgende Optionen:

-a             (Dateiattribute bleiben bestehen)
-u             (update: nur ältere Dateien überschreiben)
--delete       (Dateien, die auf dem Quellrechner gelöscht wurden, auch auf dem Ziel loeschen)
--backup       (Dateien, die auf dem Ziel mit --delete gelöscht werden, werden in ein Backupverzeichnis verschoben)
--backup-dir   (das besagte Backupverzeichnis)
--exclude-from (Datei, die angibt, was NICHT synchronisiert werden soll, z.B. Gaussian Checkpoints; siehe acid_rsync_exclude.txt)

Nach der Erstellung müssen die Scripts mit chmod ausführbar gemacht werden.


Einrichtung des cron-Dienstes

Der cron-Dienst sorgt dafür, dass die Backupscripts regelmäßig nach Zeitplan ausgeführt werden. Der Zeitplan wird in eine Datei namens crontab geschrieben. Eine bestehende crontab kann man mit folgendem Befehl anzeigen:

crontab -l

Den Editiermodus startet man mit dem Befehl:

crontab -e

Es öffnet sich ein Editor (meist vim), in dem man die Datei editiert.

Beispiel-Crontab:

Die folgende crontab sorgt dafür, daß das oben gezeigte einfache Beispiel-Script zum angegebenen Zeitplan ausgeführt wird:

SHELL=/bin/bash

# taegliches Autobackup um 02:00 Uhr der ACID-Rechner
0 2 * * * /home/datenbackups/autobackup_acid

Mit Raute # kommentiert man Befehle aus. Am Anfang kann man die Shell festlegen, am besten /bin/bash. Wichtig: Es sollte immer der vollständige Pfad zu den Backupscripts angegeben werden, sonst funzt es nicht. Vor jedem Befehl stehen die Zeitplan-Infos in Form von 5 Zahlen(gruppen): 1. Minute, 2. Stunde, 3. Tag, 4. Monat, 5. Wochentag (1=Montag, 2=Dienstag etc.) Sternchen * als Platzhalter sind ebenfalls zulässig. Beispiele:

0 12 * * 2      bedeutet: ausführen immer dienstags um 12:00 Uhr.
*/5 * * * *     bedeutet: ausführen alle 5 Minuten.
33 3 * 3 *      bedeutet: ausführen am 3. jedes Monats um 3:33 Uhr.

Beim Speichern der Datei wird die neue crontab automatisch installiert.

Fehlermeldungen resultieren meist in einer Systemmail an den jeweiligen Benutzer, die man in /var/mail/<username> findet.