IRC
IRC
IRC bedeutet intrinsic reaction coordinate.
Hat man einen Übergangszustand lokalisiert mit einer negativen Eigenschwingung und die Eigenfrequenz entspricht der Reaktionskoordinate, so kann man bei schwierigen Fällen nicht mit endgültiger Sicherheit sagen, ob dies der gesuchte Übergangszustand ist.
Hier gibt es die Möglichkeit eine IRC-Rechnung durchzuführen, die folgendermaßen funktioniert. Ausgehend von der Übergangszustandsgeometrie wird entlang beider Seiten des "Berges" der Reaktionspfad abgesucht und an spezifischen Stellen kleine Optimierungen durchgeführt.
Nach Beendigung der IRC-Rechnung sollte man anschließend jedoch manuell eine Optimierung durchführen.
Ein Beispiel für den Input ist folgender:
# b3lyp/6-31G* IRC=(calcfc,stepsize=8,maxpoints=80)
Bei einer IRC-Rechnung benötigt man die Kraftkonstanten (calcfc) und den Abstand der zu berechnenden Punkte (stepsize). Der Default ist in Gaussian jedoch auf 10 gestellt, dies stellt sich bei den meisten Rechnungen als zu groß heraus und führt zum Abbruch. Sinnvoll sind Werte zwischen 6-8. Maxpoints entspricht die maximale Anzahl der Punkte entlang einer Richtung, führt die Rechnung vorher zum Edukt bzw. Produkt, sind es natürlich weniger.
Mit dem obigen Beispiel sollen beide Richtungen berechnet werden, bei komplizierten wird hier jedoch meist nur in eine Richtung kalkuliert. Grundsätzlich kann man jedoch die Richtung des Reaktionspfads festlegen durch die Kommandos :
reverse und forward
Ein Beispiel für den Input wäre:
# b3lyp/6-31G* IRC=(calcfc,stepsize=8,maxpoints=80,reverse)
Allerdings weiß man nicht, welche Richtung zum Produkt oder zum Edukt führt!