UMTS auf Linux: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. März 2010, 16:10 Uhr
Wozu ist das gut?
Dieser Artikel beschreibt, wie man UMTS-Sticks auf Linux (getestet: Opensuse 11.2) zum Laufen bringt.
T-Mobile web'n'walk stick fusion (MF637 HSUPA)
Der Stick gibt sich beim normalen Einstecken als Flash-Speicher zu erkennen. Man muss ihm mit usb_modeswitch zu verstehen geben, dass er als UMTS-Modem arbeiten soll. Weitere Treiber (insbesondere der von der T-Mobile-Webseite!) sind NICHT erforderlich. Man geht wie folgt vor:
Man begibt sich als root auf eine Kommandozeile. Dort führt man folgenden Befehl aus:
/usr/sbin/usb_modeswitch -v 0x19d2 -p 0x2000 -m 0x01 -M 55534243123456782000000080000c85010101180101010101000000000000
Dabei bedeutet:
-v = Vendor = Hersteller-ID -p = Product -m = Message Endpoint -M = Message = String, der festlegt, in welchem Modus der Stick arbeitet
Daraufhin verschwindet der Flash-Speicher, und im Network Manager erscheint ein neuer Punkt "Mobile Broadband" oder ähnlich. Dort konfiguriert man die Verbindungseinstellungen zu T-Mobile:
- Nummer: *99#
- Benutzername: tm
- Passwort: tm
- APN: internet.t-mobile
- Typ: Jede
- PIN und PUK: wie vom Provider angegeben
Ggf. noch das Häkchen bei "automatisch verbinden" setzen und speichern.
Permanente Einrichtung
Damit man den usb_modeswitch-Befehl nicht jedesmal neu eingeben muss, geht man wie folgt vor (wieder als root):
- Wechseln ins Verzeichnis
/etc/udev/rules.d
Dort erstellt man eine neue Datei namens
55-umts.rules
oder öffnet die schon vorhandene Datei. In die Datei kommt folgende Zeile:
SUBSYSTEM=="usb", SYSFS{idVendor}=="19d2", SYSFS{idProduct}=="2000", RUN+="/usr/sbin/usb_modeswitch -v 0x19d2 -p 0x2000 -m 0x01 -M 55534243123456782000000080000c85010101180101010101000000000000"
Speichern, fertig. Spätestens ab dem nächsten Neustart wird der Stick standardmäßig als UMTS-Modem erkannt.