Linux-Admin: VM-Cluster des Otto-Diels-Instituts
Wozu ist das gut?
Diese Anleitung erklärt die Organisation, Wartung und Troubleshooting der Server-Virtualisierung im Otto-Diels-Institut.
Grundsätzlicher Aufbau
Der Virtual Machine (VM)-Cluster wird mit QEMU-KVM (Kernel-based Virtual Machine) auf Ubuntu LTS Server betrieben. Derzeit (Juli 2015) gibt es vier Host-Server:
vmhost1: 134.245.135.180 vmhost2: 134.245.135.181 vmhost3: 134.245.135.182 vmhost4: 134.245.135.183
Diese benutzen einen gemeinsamen Netzwerkspeicher, um auf die VM-Platten-Images zuzugreifen. Der Speicher (Oracle Cluster File System) wird von einem iSCSI-RAID über das Storage Network bereitgestellt:
192.168.0.10 (vmstorage OCFS2 cluster) 192.168.0.11 (datengrab OCFS2 cluster, wird für VMs nicht benötigt)
Der vmstorage-Cluster wird von den vmhost-Servern als /vmstorage gemountet. Dies ermöglicht die freizügige Migration der VMs zwischen den vmhost-Servern je nach Auslastung oder bei Server-Wartungsarbeiten.
Installation
Zum Setup der VM-Hosts und Einrichtung des Oracle Cluster File System siehe folgende Anleitungen:
- Linux-Admin: Installationsanleitungen für Server (Sektion: VM-Host-Maschine)
- Linux-Admin: Netzwerkbrücke auf Ubuntu für VM-Hosts
- Linux-Admin: Geräte über serielle Schnittstelle steuern mit minicom
- Linux-Admin: Oracle Cluster File System (OCFS)
VM-Verwaltung mit virsh
Man kann fast alle Manipulationen mit VMs auf der Kommandozeile mit dem Werkzeug virsh erledigen. Die wichtigsten Befehle sind folgende:
virsh list (Auflisten aller laufenden VMs) virsh list --all (Auflisten aller definierten VMs, auch der gerade nicht laufenden) virsh start <VM-Name> (Starten einer VM) virsh shutdown <VM-Name> (kontrolliertes Herunterfahren) virsh destroy <VM-Name> (sofortiges Ausschalten, quasi "Stecker raus", kann für abgestürzte VMs nötig sein) virsh define <XML-Dateiname> (VM aus XML-Datei neu definieren) virsh undefine <VM-Name> (VM-Definition löschen) virsh dumpxml <VM-Name> > <XML-Dateiname> (VM-Definition neu schreiben)